Viel Lärm um Nichts von William Shakespeare

Premiere 2010 in La Jolla, von Company 157

Nach dem Krieg kehrten die Männer nach Messina zu ihrem Alltag zurück. Aber die Grausamkeit, die der Krieg ihnen beschert hatte, nistet sich in allem, was sie tun, ein, selbst, wenn sie zunächst in der Gestalt von Spiel und Spaß daherkommt. Das Stück zeigt, wie grausame Menschen lernen, sich zu besser und einander zu lieben.

Die männliche Welt des Militärs, die im Stück angelegt ist, wurde durch eine reduzierte Farbpalette aus Schwarz-, Weiß und Grautönen verdeutlicht, sowie durch Kostüme aus Knochen und Federn und rhythmischen Gesängen. Die ungeschützte zentrale Spielfläche betonte die Themen von Beobachtung und Überwachung – und falschen Einschätzungen. Zwei kleine gegenüberliegende kleine Bühnen dienten der direkten Publikumsansprache. Die Begräbnisszene am Ende des Stückes wurde zu einer Gruppen-Buße umgewandelt, mit Texten aus einem traditionellen Yom Kippur Gottesdienst.